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ABSTRACT: Moderne Geodateninfrastrukturen erlauben den direkten Zugriff bzw. die Nutzung von Geoinformationsdiensten verschiedener Geodatenanbieter. Der Aufbau von Geodateninfrastrukturen (GDI) ist weltweit und insbesondere in Europa voll im Gange. Auch Österreich wird in den nächsten Jahren hier wesentliche Anstrengungen zum Aufbau einer nationalen Geodateninfrastruktur (NGDI) unternehmen. Eine der wesentlichen Voraussetzungen dafür ist die vereinheitlichte Dokumentation geographischer Ressourcen. Um dies zu gewährleisten, wurde vom Dachverband für Geoinformation in Österreich (AGEO) eine Initiative zur Entwicklung eines nationalen Metadatenprofils profil.AT gestartet. Es basiert auf den Normen ON/EN/ISO 19115/19119, dem Entwurf zu ISO 19139 und dem Anforderungska-talog der Implementierungsregeln zur Dokumentation von Geodaten in INSPIRE. 2 Einleitung ” Geoinformation ” ist längst zu einem kritischen Faktor der Informationsgesellschaft geworden, von dem die wirtschaftliche Entwicklung, die Sicherheit und auch die Lösung von Umweltproblemen abhängig ist. Damit einhergehend ist es also wesentliches Ziel nationale, europäische (INSPIRE, GMES) und weltweite (GSDI, GEOSS) Infrastrukturen aufzubauen, die einen einfachen Zugang zu dieser Information garantieren. Eine wesentliche Voraussetzung für den Aufbau einer nationalen Geodateninfrastruktur (NGDI) in Österreich ist daher die einheitliche Dokumentation der vorhandenen Geodatenbestände. Vor diesem Hintergrund wurde vom Österreichischen Dachverband für Geogra-phische Information -AGEO im Jahr 2007 das Projekt profil.AT in Auftrag gegeben, das in Form eines Konsultationsprozesses, jene Metadatenelemente, basierend auf den Normen ON/EN/ISO 19115 Metadata und ON/EN/ISO 19119 Geographic-Services, identifizieren sollte, die über die unterschiedlichen Anwendungs-Domänen hinweg als Kernelemente für eine abgestimmte Dokumentation geographischer Ressourcen in Österreich herangezogen werden sollten.