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Die Kartierung der Flußmorphologie von naturnahen, hochdynamischen Fließgewässern mit konventionellen Kartierungsmethoden wird von mehreren sehr zeitkritischen Faktoren beeinflußt. State of the Art der konventionellen Kartierung der Flußmorphologie ist die händische Abgrenzung der kartierungsrelevanten Objekte vor Ort, wobei als Kartierungsgrundlage aktuelle Luftbilder zum Einsatz kommen. Da jedoch für viele Gebiete keine aktuellen Luftbilder zur Verfügung stehen, muss meist vor Kartierungsbeginn ein Bildflug über dem Untersuchungsgebiet durchgeführt und das Luftbildmaterial für die Kartierungsaufgaben aufbereitet werden. Die Zeitspanne, welche von der Erstellung der Kartierungsgrundlage bis zu den tatsächlichen Feldarbeiten vergeht, beträgt zwischen zwei und vier Wochen. Während dieser Vorbereitungsphase auftretende Naturereignisse, wie zum Beispiel Hochwässer, Erdrutsche oder sonstige Veränderungen des Aussehens des Flussgebiets können eine Kartierung unmöglich machen oder zumindest deren Qualität erheblich gefährden. Da gerade in den Monaten von August bis Anfang November, wo meist optimale Bedingungen für derartige Aufgabenstellungen vorherrschen , Hochwasserereignisse keine Seltenheit sind und je nach Dauer und Intensität zu gravierenden Veränderungen der Flußmorphologie führen, stellt die in diesem Beitrag vorgestellte Methode der GPS-basierten Kartierung eine interessante Alternative dar. Die zum Einsatz kommenden unterschiedlichen GPS-Technologien werden in Rahmen dieses Beitrags gegenübergestellt und deren Eignung für diese Aufgabenstellung bewertet. Die zum Einsatz kommenden unterschiedlichen GPS-Technologien werden in Rahmen dieses Beitrags gegenübergestellt und deren Eignung für diese Aufgabenstellung bewertet. Ziele sind eine wesentliche Genauigkeitssteigerung in der räumlichen Verortung der Kartierungsobjekte und der inhaltlichen Qualität der erhobenen Parameter sowie eine deutliche Beschleunigung des Erhebungsprozesses.