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ABSTRACT: Zusammenfassung Das Projekt Land Information System Austria (LISA) zielt darauf ab, eine flächendeckende nationale und operationelle Landbeobachtungslösung für Österreich zu schaffen. LISA ist zudem der zentrale Beitrag Österreichs zu einem einheitlichen europäischen Landmonito-ring im Rahmen von GMES (Global Monitoring for Environment and Security). LISA besteht aus einem digitalen, homogenisierten, qualitätskontrollierten und aktualisierbaren Landbedeckungs-und Landnutzungsdatensatz. In der ersten Phase von LISA (” Konzept-phase “) wurde das nutzerspezifizierte LISA Datenmodell durch Landbedeckungs-und Landnutzungskartierungen in 49 ausgewählten Testgebieten mit einer Gesamtfläche von 3031,25 km² in allen neun österreichischen Bundesländern umgesetzt. Die Landbede-ckungskartierung verfügt über 15 thematische Klassen, welche direkt aus Fernerkundungs-daten (Orthofotos, Satellitendaten und Laserscanningdaten) abgeleitet wurden. In die Land-nutzungskartierung fließt neben der Landbedeckung eine Reihe von Geofachdaten ein, um die im Datenmodell beschriebenen Landnutzungsobjekte geometrisch abzugrenzen und diese Objekte mit Attributinformationen anzureichern. In der zweiten Fertigstellungsphase (LISA II) wird der LISA Kernkartierungsdienst (Core Mapping Service, CMS) fertig ge-stellt, d.h. die Methodik für die automatisierte Erfassung von Veränderungen umgesetzt, die Aggregierbarkeit des LISA Datenmodells zu internationalen Nomenklaturen und die In-tegration von Geofach-/Geobasisdaten weiter verbessert. Ein anderer Schwerpunkt liegt in der Demonstration von konkreten LISA Informationsdiensten (Core Information Services, CIS) für die Raumplanung und die Gefahrenzonenplanung, welche exemplarisch die viel-fältigen Verwendungsmöglichkeiten der LISA Landbedeckungs-und Landnutzungskartie-rungen aufzeigen soll.