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ABSTRACT: Zusammenfassung Landbedeckungs-und Landnutzungsdaten stellen eine wesentliche Datengrundlage für die Erfüllung zahlreicher öffentlich-rechtlicher Aufgaben dar. Erstmalig erfolgte in Österreich eine transparente Darstellung des breitgefächerten Bedarfs und Angebotes an Landbede-ckungsinformationen in unterschiedlicher thematischer und räumlicher Auflösung im Rah-men eines Workshops im Dezember 2003 (Grillmayer 2003). Der Bedarf an Landbede-ckungs-und -nutzungsinformationen leitet sich fallweise aus bestehenden gesetzlichen Berichtspflichten ab, jedoch sind Landbedeckungs-und -nutzungsdaten eher als Quer-schnittsmaterie anzusehen, die – vergleichbar mit Orthofotos – für sehr viele Anwendungen und Analysen unabdingbar sind und oft nur indirekt gesetzlichen Verpflichtungen zugeord-net werden können. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wurde im Rahmen der Aktionslinie GMES (Global Monitoring for Environment and Security) des Österreichischen Weltraumpro-gramms, finanziert durch BMVIT und die Österreichische Forschungsförderungsgesell-schaft (FFG) das Projekt Land Information System Austria (LISA) initiiert. Das Projekt LISA zielt darauf ab, einen digitalen, homogenisierten, qualitätskontrollierten und aktuali-sierbaren Landnutzungs-und Landbedeckungsdatensatz für Österreich zu erstellen und dazu im Vorfeld einen Konsens der öffentlichen Nutzer zu den technischen Anforderungen zu etablieren. In den folgenden Kapiteln werden einerseits der Prozess der Konsensbildung und die daraus resultierenden Nutzeranforderungen sowie deren Umsetzung in einem Da-tenmodell und anderseits die technischen Details der Umsetzung sowie die ersten vorlie-genden Ergebnisse diskutiert.