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Diese Arbeit beschreibt die Konzeption & Implementierung eines raumbezogenen CEP Services (Complex Event Processing Services) mit der CEP Engine NEsper. Das Projekt war Teil des 5. Semesters im Bachelorstudiengang Informatik an der FH Wiener Neustadt und wurde im September 2014 von der außeruniversitären Forschungseinrichtung iSPACE (der Research Studios Austria Forschungsgesellschaft mbH) in Auftrag gegeben. Ziel des Projektes war es, große Mengen von Geodaten und Geoinformationen aus verschiedenen Quellen zu sammeln und diese ereignisgesteuert, in naher Echtzeit verarbeiten und analysieren zu können. Zusätzliches Ziel war es, auf die ausgelösten Events entsprechend zu reagieren (z. B. Benachrichtigung eines Benutzers via eMail). Die im Rahmen des Projektes entwickelte Systemarchitektur basiert auf dem Open Source Projekt NEsper, welches unter der GNU General Public License (GPL) verfügbar ist. Für die ereignisgesteuerte Verarbeitung und Analyse von Geodaten galt es, als thematischen Schwerpunkt im Rahmen des Projektes eine erweiternde Geo-Komponente für NEsper zu entwickeln. Die zu entwickelnde Geokomponente hat zum Ziel, regelbasiert auch auf räumliche Ereignisse reagieren zu können, wenn zum Beispiel ein Objekt eine bestimmte geographische Region betritt oder verlässt (= Geofence Regel). Die für das Regelwerk benötigten Geofences werden via OGC Web Feature Service als GML 3.x Polygonen zur Verfügung gestellt. Die Ereignisse des raumbezogenen CEP-Services werden durch NEsper Statements (Regeln) gesteuert. Diese Regeln und die definierten Geofences können dynamisch zur Anwendungslaufzeit konfiguriert und verändert werden.