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ABSTRACT: Auf Grund der zunehmenden Verschuldung von Gemeinden und der immer knapper werdenden finanziellen Ressourcen, wurde von Seiten der politischen Verantwortlichen der Landesregierung Steiermark eine Diskussion über eine freiwillige Gemeindezusammenlegung angeregt. Die gemeindeübergreifende Planung öffentlicher Infrastruktureinrichtungen ermöglicht einen besseren Versorgungsgrad der Gesamtbevölkerung, eine nachhaltige Kosten-und Ausgabensenkung und eine bessere räumliche Verteilung von öffentlichen Infrastruktureinrichtungen. Vor diesem Hintergrund wurde das Projekt “Modellierung des Versorgungsgrades an öffentlicher Infrastruktur in der Steiermark” ins Leben gerufen. Das entwickelte Modell und die daraus abgeleiteten Ergebnisse ermöglichen eine transparente Darstellung des Versorgungsgrades und der Kapazitätsauslastung von öffentlichen Infrastruktureinrichtungen und stellen somit für die politischen Entscheidungsträger eine wesentliche Entscheidungsgrundlage dar. Durch die Umsetzung der Modellierung des Versorgungsgrades in ArcGIS® Desktop, haben die MitarbeiterInnen der einzelnen, für den jeweiligen Themenkomplex zuständigen, Fachabteilungen erstmals die Möglichkeit, Standortplanungen und Standortortoptimierungen von öffentlichen Infrastruktureinrichtungen und deren Auswirkungen auf den Versorgungsgrad der jeweils betroffenen Bevölkerungsgruppe sowie die Kapazitätsauslastung der einzelnen Infrastruktureinrichtung eigenständig zu modellieren.