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ABSTRACT: Zusammenfassung Im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojektes ” Wildökologische Korridore ” wurde ein Durchlässigkeitsmodell für Rotwild (Cervus hippelaphus) entwickelt. Ziel dieses Modells war es, Zonen unterschiedlicher Durchlässigkeit auszuweisen, noch vorhandene Wanderkorridore zu erkennen und deren mögliche Beeinflussung durch zukünftige räumliche Landschaftsentwicklungen zu bestimmen. Die Umsetzung dieses räumlich-komplexen Sachverhaltes erfolgte mittels GIS. GIS wurde hierbei nicht nur als deskriptives Werkzeug verwendet, sondern tatsächlich zur Erarbeitung von ” freien ” Planungsvarianten. Die Quantifizierung des Expertenwissens erfolgte durch Anwendung von Fuzzy-Logic-Regeln. Aus einer Vielzahl von Möglichkeiten kann dadurch eine ” optimale ” Planungsvariante erarbeitet werden. Die Ergebnisse der Modellierung verdeutlichen die Bedeutung bestehender Gehölzstrukturen für die Migration von Wildtierarten und erleichtern die politisch-administrative Umsetzung von Schutzmaßnahmen.