Cartography relies on data. Today, data is generated in unprecedented volumes, velocity, and variety. As a result, cartographers need ever more assistance in finding appropriate data for their maps and in harmonizing heterogeneous data before functional maps can be produced. Spatial data infrastructures (SDIs) provide the fundamental facilities, services and systems for finding data. Implementing standards for geographic information and services plays a significant role in facilitating harmonization and interoperability in an SDI. This chapter reviews collaboration between standards development organizations in the field of geographic information, and describes resources available for a model-driven approach in the implementation of geographic information standards. Subsequently, good practice examples from Canada, Denmark, Japan, and Europe illustrate how standards implementation facilitates harmonization and interoperability, and how SDIs make geographic information discoverable, accessible, and usable for modern cartography.
Straßen verbinden Menschen. So steht es auf der ersten Seite von promobilität.de, einer Initiative für Verkehrsinfrastruktur. Doch stimmt das in jedem Fall? Ivan Illich, Priester und Philosoph postulierte in den 70er Jahren des vergangen Jahrhunderts, dass Besitz und Fahren von Autos Menschen auseinanderbringt. Autos und die dafür errichteten Straßen kosten Zeit und Geld, lediglich das Fahrradfahren oder zu Fuß gehen sei eine gesellschaftstaugliche oder wer er es nannte „konviviale“ Fortbewegungsart. Mit dem Drahtesel als Fortbewegungsmittel blieben die gesellschaftlichen Ungleichheiten gering und es bestünde jederzeit die Möglichkeit mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Nicht so in den schnellen Autos der Mächtigen.
Noch wenig verbreitet waren zu Illichs Zeiten Autobahnen und Schnellstraßen. Diese sind heute in Österreich fast zur Gänze gezäunt und es besteht oft über mehrere Kilometer keine Möglichkeit für Menschen und Tiere diese Verkehrsinfrastruktureinrichtungen zu queren. Straßen und Verkehr sind für Menschen somit Fortbewegungskorridor aber auch physische und psychologische Barrieren. Sie verändern soziale Gemeinschaften und es bilden sich neue sogenannte Nachbarsgesellschaften, die weniger miteinander als nebeneinander leben.
With the increase of travel and transportation of goods, the distribution and invasion of alien species have increased. While the majority of neobiota do not cause any problems, there are some that are problematic for nature conservation, have negative effects on the economy, or cause health problems.
In Regulation (EU) No 1143/2014 of 22 October 2014 the European Parliament and the Council of the European Union published a set of rules to prevent, minimise, and mitigate the adverse impacts caused by invasive alien species and orders Member States to implement a surveillance system of invasive alien species to prevent the spread of such species into or within the Union.
Citizen Science lends itself to the collation of high-quality information on a wide variety of species over a large scale and long term. However, verification of the collected data is a key challenge for legal monitoring projects, especially regarding costs. To ensure that the data fits the quality standards while also minimising the necessary budget for the project an algorithm for the automated verification of observation data has been developed. It is based on geostatistical methods.
Das Potenzial von multitemporalen Copernicus Sentinel-2 Daten wird im Projekt CadasterENV, welches durch das Earth Watch Programm der ESA finanziert wird, untersucht, um das Land Information System Austria (LISA) zu erweitern. Das LISA-Datenmodell wird um etliche Komponenten des INSPIRE-kompatiblen EAGLE-Datenmodells ergänzt. Sentinel-2 stellt für ganz Österreich multitemporale Aufnahmen mit einer räumlichen Auflösung von 10m und einer zeitlichen Frequenz von 5 Tagen bereit. Aus diesen lassen sich drei unterschiedliche Veränderungstypen ableiten: state changes, cyclic changes and conditional changes. In bisherigen Fernerkundungsanwendungen wurden vorrangig state changes abgeleitet. Zyklische Veränderungen (cyclic changes), die beispielsweise durch Managementmaßnahmen (Fruchtfolge im Ackerbau, Anzahl der Mähschnitte im Grünland) bewirkt werden, können erst durch diese multitemporalen Bilddaten erfaßt werden. Veränderungen des Zustandes von Ökosystemen, sind nur über längere Zeiträume (mehrere Jahre) erfaßbar (conditional changes). Detaillierte in-situ Daten werden durch Feldbegehungen in naturschutzfachlich wertvollen Gebieten (Trockenrasen, Moore, temporäre Wasserflächen etc.) erfasst um die Datenanalyse auf unterschiedlichen räumlichen Ebenen zu ermöglichen. Die Ergebnisse des Projektes werden zur Verbesserung der LISA-Produkte eingesetzt und zeigen das Potenzial der kombinierten Nutzung von nationalen Geodateninfrastrukturen (Orthofoto, ALS-Daten) und Copernicus Weltraumkomponenten.
In den letzten Jahren ist eine Trendwende im Bereich der Geodatenmodellierung in Gange. Wurden früher die meisten konzeptionellen Geodatenmodelle anhand von ER-Diagrammen semantisch modelliert und im Anschluss im Rahmen des Implementierungsprozesses in ein logisches Datenbankschema übergeführt, so setzt sich in den letzten Jahren immer mehr der Trend zur modellgetriebenen Softwareentwicklung (MDSD) auch im Bereich der Geodatenmodellierung durch. Verstärkt wird dieser Trend einerseits durch den vermehrten Einsatz der Geography Markup Language (GML) [1] und anderseits durch die Integration dieses Entwicklungsparadigmas in verschiedener proprietärer [3] und freier verfügbare [4] Softwareprodukte. Für die konzeptionelle Modellierung von domänenspezifischen Geodatenmodellen in GML kommt meist die Unified Modellig Langue (UML) [2] zum Einsatz. Im Rahmen des ISO Standard ON EN ISO 19103: 2015 – Conceptual schema language wird ein UML Profil für die Modellierung von Geodaten definiert. Zusammen mit dem ISO Standard ON EN ISO 19109:2006 – Rules for application schema, der die wesentlichen Komponenten einer UML-basierte Geodatenmodellierung zur Verfügung stellt, stecken diese beiden Standards den Rahmen für die UML basierte Geodatenmodellierung ab. Das Encoding des konzeptionellen UML Diagramms in ein physisches GML Schema wird durch folgende Standards geregelt. Im Standard ON EN ISO 19118: 2012 – Encoding finden sich die allgemeinen Konzepte zur Übersetzung von konzeptionellen Geodatenmodellen in XML Applikationsschemas, welche im Annex E des frei verfügbaren OGC Standards GML 3.2 [1] konkrete Anwendung finden. Des Weiteren findet man im INSPIRE Dokument Generic Conceptual Model [8] im Anhang F „Example for an extension to an INSPIRE application schema“ weiterführende Regeln, wie man existierende INSPIRE Datenspezifikationen erweitern kann. Diese Standards stellen die wesentliche Grundlage für die Softwareimplementierung und die heute erreichte Praxistauglichkeit der MDSD für die Entwicklung von GML-Applikationsschema dar
Speziell in den außeralpinen Gunstlagen aber auch in vielen inneralpinen Alpentälern weist die österreichische Kulturlandschaft einen hohen Zerschneidungsgrad auf (Grillmayer et.al 2015).
Vor diesem Hintergrund haben bereits einzelne Bundesländer einen Handlungsbedarf abgeleitet. Eine flächendeckende, zwischen den Bundesländern akkordierte Vorgangsweise, gibt es jedoch nicht. Um dieser wenig zufriedenstellenden Situation entgegen zu wirken, hat das Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) das Projekt „Lebensraumvernetzung Österreich“ ins Leben gerufen.
Ziel des Projektes ist es die verschiedenen Akteure auf dem Gebiet der terrestrischen, grünen Lebensraumvernetzung zusammen zu führen und ein gemeinsames Verständnis zu schaffen. Die Vernetzung von Feucht- oder Trockenlebensräumen die das Lebensraumnetz erweitern, wird in anderen Programmen behandelt. Zudem werden die existierenden Daten zur Lebensraumvernetzung in Österreich und den angrenzenden Nachbarsaaten erhoben und über das Themenportal www.lebensraumvernetzung.at zur Verfügung gestellt.
Diese Arbeit beschreibt die Konzeption & Implementierung eines raumbezogenen CEP Services (Complex Event Processing Services) mit der CEP Engine NEsper. Das Projekt war Teil des 5. Semesters im Bachelorstudiengang Informatik an der FH Wiener Neustadt und wurde im September 2014 von der außeruniversitären Forschungseinrichtung iSPACE (der Research Studios Austria Forschungsgesellschaft mbH) in Auftrag gegeben. Ziel des Projektes war es, große Mengen von Geodaten und Geoinformationen aus verschiedenen Quellen zu sammeln und diese ereignisgesteuert, in naher Echtzeit verarbeiten und analysieren zu können. Zusätzliches Ziel war es, auf die ausgelösten Events entsprechend zu reagieren (z. B. Benachrichtigung eines Benutzers via eMail). Die im Rahmen des Projektes entwickelte Systemarchitektur basiert auf dem Open Source Projekt NEsper, welches unter der GNU General Public License (GPL) verfügbar ist. Für die ereignisgesteuerte Verarbeitung und Analyse von Geodaten galt es, als thematischen Schwerpunkt im Rahmen des Projektes eine erweiternde Geo-Komponente für NEsper zu entwickeln. Die zu entwickelnde Geokomponente hat zum Ziel, regelbasiert auch auf räumliche Ereignisse reagieren zu können, wenn zum Beispiel ein Objekt eine bestimmte geographische Region betritt oder verlässt (= Geofence Regel). Die für das Regelwerk benötigten Geofences werden via OGC Web Feature Service als GML 3.x Polygonen zur Verfügung gestellt. Die Ereignisse des raumbezogenen CEP-Services werden durch NEsper Statements (Regeln) gesteuert. Diese Regeln und die definierten Geofences können dynamisch zur Anwendungslaufzeit konfiguriert und verändert werden.
Das Projekt Koop-Server stellt eine Technologie zu Verfügung welche es ermöglicht Datenquellen von Drittanbietern in Form eines ArcGIS Feature Services sowie weiteren Datenformaten, wie beispielsweise GeoJSON, darzustellen. Im Rahmen des vorliegenden Dokuments wird die Architektur von Koop skizziert und dessen Funktionalität erläutert. Des Weiteren wird der Vorgang zur Implementierung eines eigenen Datenproviders beschrieben und dessen Architektur dokumentiert. Abschließend wird die Integration des entstandenen Providers in eine existierende Instanz von Koop dargestellt. Der implementierte Provider bezieht sich auf das Schema einer vorgegebenen Datenbank. Im Falle einer eigenen Implementierung können jedoch Datensätze welche in einem beliebigen Datenbankschema vorliegen mithilfe von Koop exponiert werden. Die Anzahl und Art der Ausgabeformate sind ähnlich wie die Eingabeformate beliebig erweiterbar. Durch entsprechende Erweiterung des Providers ist die Ausgabe in mehreren gewünschten Formaten möglich. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Verwendung von Koop einer lizenzfreie und einfache Datenintegration in ArcGIS Online ermöglicht. Somit stellt das Koop Projekt eine freie Alternative zur lizenzkostenpflichtigen ArcGIS Server Technologie dar. Das System lässt sich durch eigene Provider effektiv erweitern. Einziger Schwachpunkt des Koop Projektes zeigt sich in der spärlich verfügbaren Dokumentation der Technologie. Die Einarbeitung in dieses muss weitgehend anhand der Interpretation vorhandener Implementierungen und dem Source Code erfolgen.
Im europäischen Vergleich zeigt sich, dass in Österreich der Grad der Landschaftszerschneidung noch nicht so weit fortgeschritten ist wie in anderen Mitgliedsstaaten.
Die natürliche Vernetzung der Landschaft ist zumindest noch teilweise vorhanden. Ein Trugschluss wäre es allerdings zu glauben,
dass in Österreich das Thema der Lebensraumvernetzung auf die lange Bank geschoben werden kann.
ABSTRACT: Ubiquitärer Zugang zu GIS Ubiquitious public access to GIS, kurz UPA-to-GI, ist ein neues, innovatives Themenfeld für GI-Firmen und die Forschung Roland Grillmayer, Norbert Bartelme ” Ubiquitous public access to GIS (UPA-to-GI) ” ist ein GIS-Trend, der zwar noch in den Startlöchern steckt, aber aufgrund des hohen Innovationspotentials einerseits neue Geschäftsfelder für GI-Firmen ermöglichen könnte und andererseits zahlreiche spannende Forschungsfragen aufwirft. Diesem Trend widmet sich die Arbeitsgruppe WG10 des ISO/TC211, deren Aufgabe es ist, Standards zu entwickeln, die eine Verbindung des Konzeptes des Ubiquitous Computing mit traditionellen Geoinformations—(GI–)Diensten ermöglichen. Was verbirgt sich nun aber wirklich hinter dem Akronym des UPA-to-GI? Der Begriff des Ubiquitous Computing wurde erstmals von Mark Welser in seinem 1991 erschienenen Aufsatz ” Computer for the 21st Century ” geprägt. Nach seiner Vision werden der Computer und das Internet nicht mehr als reale Gegenstände wahrgenommen, sondern durch ein ” Internet der Dinge ” ersetzt, das den Menschen bei seinen täglichen Tätigkeiten unbemerkt unterstützt. Im Zusammenhang mit GI-Diensten kann Ubiquitous Computing als eine erweiterte Form der traditionellen Interoperabilität hinsichtlich ortsabhängiger, mobiler, partizipativer und kontextabhängiger Informationen angesehen werden. Praktische Beispiele sind moderne Navigationssysteme in Autos sowie in mobilen Endgeräten, welche für Verkehrsteilnehmer unter Beachtung der aktuellen Verkehrssituation eine optimierte Route berechnen. Der Verkehrsteilnehmer selbst wird aber auch immer öfter zum Datenproduzenten. Das für alle gängigen Smartphone-Betriebssysteme kostenlose GPS-gestützte Navigationsprogramm und Verkehrsinformationssystem WAZE sammelt zum Beispiel – anonymisiert – Daten über Standort und Geschwindigkeit der Nutzer und stellt diese Informationen zum Verkehrsbild anderen Nutzern zur Verfügung. Des Weiteren werden die Straßendaten, auf denen das Routing basiert, ausschließlich durch die Nutzer editiert. Der Nutzer hat die Möglichkeit, Verkehrsunfälle, Points of Interest (POI), erhöhtes Verkehrsaufkommen und vieles mehr bewusst an einen Server zu posten und diese Informationen mit anderen Nutzern zu teilen. Der Nutzer ist dabei einerseits Konsument ortsabhängiger, kontextbezogener Information und andererseits Produzent im Rahmen eines partizipativen Prozesses zur Aktualisierung des Verkehrsbildes. WAZE weist somit beide Eigenschaften einer typischen UPA-to-GI-Anwendung auf.
ABSTRACT: In 1817 Austria started the first large-scale countrywide mapping of land use and land ownership. Since this time the documentation of land information was conducted continuously. Nowadays Austria has a national data infrastructure with a countrywide cadaster, topographic maps, time series of orthophotos, high-resolution Digital Terrain Models, and – on province level – various sectorial data about land, land cover, and land use. The project Land Information System Austria (LISA) demonstrates how to implement – based on the existing data infrastructure – an Austrian-wide homogeneous land cover and land use monitoring solution with state of the art technology that meet the requirements of governmental institutions on state, provincial and municipality level.
ABSTRACT: Open Government Data are data that are published in digital format by administrative bodies. The Open Government Data Guidelines should cover how data have to be published to fulfill the requirements of the linked open data approach. The idea of open linked data is that resources published on the Internet can be interlinked and this combination leads to new information by utilizing semantic web technologies (Bizer et al. 2009). One essential premise to cover linked open data requirements is that the semantics of the data must be published in order to define the meaning of the objects of events represented by the data. At the moment these requirements are not covered within the existing Open Government Data guidelines. Hence, Open Government Data are published in a digital format but they do not follow a certain data specification, nor share a semantic model. Hence, the published data of various administrative bodies can hardly be compared, due to the lack of a standardized data model and missing semantic description. This paper attempts to list current shortcomings of Open Governmental Data and presents data modelling and presentation concepts for Open Governmental Data in order to follow linked data rules (Berners-Lee 2006
ABSTRACT: Im Rahmen des Sparkling Science Projektes „FlussAu:WOW!“ sollen wichtige Funktionen und Prozesse von Flusslandschaften unter besonderer Berücksichtigung des Fluss-Auenniveaus durch integrative biologische, abiotische und/oder räumliche Indikatoren erfasst und bewertet werden. Zentrale Datenbasis für die Analysen bilden die sogenannten LiSA-Landbedeckungs- und Landnutzungsdaten („LiSA“ – Landinformationssystem Austria), welche im Rahmen der EU-Aktionslinie GMES (Global Monitoring for Environment and Security) durch FFG und BMVIT gefördert wurden (vgl. WEICHSELBAUM et al. 2009, GRILLMAYER et al. 2010, BANKO et al. 2012). Die Entwicklung eines Algorithmus für die Segmentierung der untersuchten Flussland-schaften in räumlich vergleichbare Subeinheiten stellt eine wichtige Grundlage für die o. g. Forschungsarbeiten dar. Der Segmentierungsalgorithmus wurde vom Fachbereich Geoinformatik der Fachhochschule Wiener Neustadt in den sogenannten TalbodenTools umgesetzt. Aufbauend auf den im Rahmen des Projektes abgeleiteten Talbodenpolygonen (vgl. POPPE et al. in präp.) werden in einem ersten Arbeitsschritt die Talachsen abgeleitet und in weiterer Folge die Talböden in vergleichbare Subeinheiten segmentiert. Im Rahmen der vorliegenden Publikation werden die entwickelten Algorithmen, die Ableitung der Talbodenpolygone sowie die Implementierung der Algorithmen beschrieben.
ABSTRACT: Die im Beitrag beschriebene Systemarchitektur ermöglicht die Automatisierung der gesamten Prozesskette, beginnend bei der Vorverarbeitung und Klassifikation beliebiger Satellitenbildaufnahmen bis hin zur Verfügbarmachung dieser Daten in einem Geodatenkatalog und deren Aufbereitung in Form verschiedener standardkonformer GIS-Webservices für die direkte Datenintegration in bestehende Geoinformationssysteme. Neben der Automatisie-rung der Prozesskette wurde bei der Systemarchitektur ein besonderer Fokus auf die freie Skalierbarkeit des Systems gelegt. Durch die beschriebenen Eigenschaften und die leichte Adaptierbarkeit des Gesamtsystems stellt der im Beitrag skizzierte Anwendungsfall der Unterstützung des Krisenmanagements bei Überschwemmungskatastrophen lediglich eines von vielen möglichen Anwendungsszenarien dar.
ABSTRACT: Die im Projekt LISA entwickelte automatisierte Auswertung der Bodenbedeckung aus Orthophotos, Geländeoberflächenmodellen und multitemporalen Satellitenbilddaten sowie die integrative Zusammenschau der Landnutzung aus sektoralen Fachdaten wird derzeit im Rahmen der ÖREK-Partnerschaft “Flächenmonitoring und Flächenmanagement” konkretisiert. In der Entwicklung wird besonderer Wert auf die synergetische Nutzung der Geodateninfrastrukturen auf nationaler und auf EU-Ebene gelegt.
ABSTRACT: Das wissenschaftliche Verständnis von Prozessen in Flusslandschaften stellt eine wichtige Basis für die Einbindung der Bevölkerung in ein wirkungsvolles und nachhaltiges Flussgebietsmanagement dar. Durch Vermittlung von Systemwissen an SchülerInnen sollen diese als zukünftige BewohnerInnen und NutzerInnen von Flusslandschaften Zusammenhänge erkennen, Projektentscheidungen und Maßnahmen verstehen und nachhaltige Planungen unterstützen. Im Oktober 2012 startete aus diesem Grunde im Rahmen des Forschungsprogrammes „Sparkling Science“ des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung das Projekt „FlussAu:WOW!“. Im Rahmen dieses Projektes arbeiten WissenschaftlerInnen gemeinsam mit SchülerInnen zweier BG/BRG-Oberstufenklassen über einen Zeitraum von zwei Jahren zu Forschungsfragen des Flusslandschaftsmanagements. Fachliches Ziel des Projektes ist die Erarbeitung eines Indikatorensets, um die Funktionalität des Fluss-Auen-Niveaus abzubilden. Gemeinsam mit den SchülerInnen wurden im ersten Schuljahr Forschungsfragen in Workshops bearbeitet, Freilandkartierungen durchgeführt und die Ergebnisse der Feldarbeit analysiert. In den Bearbeitungen und Diskussionen wurden von Seiten der WissenschaftlerInnen immer wieder die komplexen Zusammenhänge in Fluss-Auensystemen aufgezeigt. Die Wissensevaluierung der im Projekt beteiligten SchülerInnen erfolgte mittels Prä- und Post-Tests. Die Analyse der Prä-Tests zeigte große Wissenslücken zu Fragen des Flusslandschaftsmanagements u. a. über signifikante Belastungen von Flusslandschaften. Der Vergleich der Prä- und Post-Tests dokumentierte einen signifikanten Anstieg des Faktenwissens der Jugendlichen nach dem ersten Schuljahr. Eine Vernetzung des Wissens und das Erkennen von Ursache-Wirkungs-Beziehungen waren aber nur in Einzelfällen im Post-Test erkennbar. Neben Faktenwissen stellt vor allem das Wissen um die Vernetzung einzelner Systemelemente eine wesentliche Basis der wissenschaftlichen Bildung dar. Interaktive, moderne Ansätze haben bei der Vermittlung von Systemwissen eine große Bedeutung. Im Rahmen des „FlussAu:WOW!“-Projektes wird das systembasierende Lernen im zweiten Schuljahr mithilfe einer neuartigen Modellierungs- und Simulationssoftware umgesetzt. Die Befragung der SchülerInnen nach deren Interessen zeigte sowohl im Prä- als auch im Post-Test eine hohe Motivation an der Forschungsmitarbeit und großes Interesse an Fragen zu Umwelt und Natur. Bereits nach dem ersten Schuljahr konnte die Zusammenarbeit WissenschaftlerInnen/ PädagogInnen/ SchülerInnen damit einen wertvollen Beitrag zu einem nachhaltigen Flussgebietsmanagement liefern.
ABSTRACT: Auf Grund der zunehmenden Verschuldung von Gemeinden und der immer knapper werdenden finanziellen Ressourcen, wurde von Seiten der politischen Verantwortlichen der Landesregierung Steiermark eine Diskussion über eine freiwillige Gemeindezusammenlegung angeregt. Die gemeindeübergreifende Planung öffentlicher Infrastruktureinrichtungen ermöglicht einen besseren Versorgungsgrad der Gesamtbevölkerung, eine nachhaltige Kosten-und Ausgabensenkung und eine bessere räumliche Verteilung von öffentlichen Infrastruktureinrichtungen. Vor diesem Hintergrund wurde das Projekt “Modellierung des Versorgungsgrades an öffentlicher Infrastruktur in der Steiermark” ins Leben gerufen. Das entwickelte Modell und die daraus abgeleiteten Ergebnisse ermöglichen eine transparente Darstellung des Versorgungsgrades und der Kapazitätsauslastung von öffentlichen Infrastruktureinrichtungen und stellen somit für die politischen Entscheidungsträger eine wesentliche Entscheidungsgrundlage dar. Durch die Umsetzung der Modellierung des Versorgungsgrades in ArcGIS® Desktop, haben die MitarbeiterInnen der einzelnen, für den jeweiligen Themenkomplex zuständigen, Fachabteilungen erstmals die Möglichkeit, Standortplanungen und Standortortoptimierungen von öffentlichen Infrastruktureinrichtungen und deren Auswirkungen auf den Versorgungsgrad der jeweils betroffenen Bevölkerungsgruppe sowie die Kapazitätsauslastung der einzelnen Infrastruktureinrichtung eigenständig zu modellieren.
ABSTRACT: Vor dem Hintergrund der immer knapper werdenden finanziellen Ressourcen und der zunehmenden Verschuldung von Gemeinden, wurde von Seiten der politischen Verantwortlichen eine Diskussion über Gemeindezusammenlegungen begonnen. Die gemeindeübergreifende Planung öffentlicher Infrastruktureinrichtungen ermöglicht effizientere Mobilitätsstrukturen, eine nachhaltige Kosten-und Ausgabensenkung und eine bessere räumli-che Verteilung von öffentlichen Infrastruktureinrichtungen. Vor diesem Hintergrund wurde durch die Abteilung 16, Landes-und Gemeindeentwicklung das Projekt “Modellierung des Versorgungsgrads an öffentlicher Infrastruktur in der Steiermark” ins Leben gerufen. Das entwickelte Modell und die daraus abgeleiteten Ergebnisse ermöglichen eine transparente Darstellung des Versorgungsgrades und der Kapazitätsauslastung von öffentlichen Infrastruktureinrichtungen und stellen somit für die politischen Entscheidungsträger eine wesentliche Entscheidungsgrundlage dar. Durch die Umsetzung der Modellierung des Versorgungsgrades in ArcGIS Desktop, haben die MitarbeiterInnen der einzelnen Fachabteilungen erstmals die Möglichkeit, Standortplanungen und Standortortoptimierungen von öffentlichen Infrastruktureinrichtungen und deren Auswirkungen auf den Versorgungsgrad der jeweils betroffenen Bevölkerungsgruppe sowie die Kapazitätsauslastung der einzelnen Infrastruktureinrichtung eigenständig zu modellieren.
ABSTRACT: The decreasing financial resources of many Styrian municipalities, particularly the small ones, lead policy makers to rethink funding allocations. Policy makers considered the inter-municipal use of public utility providers as well as the creation of regional authorities. These arrangements should provide for a more efficient and cost reduced usage of public utitlity providers. Due to these facts, the division 16 of the provincial government in Styria launched the project “Modelling the coverage of public utility providers”. Within the scope of the project an ArcGIS Plugin was developed for modelling the coverage as well as for modelling the degree of capacity utilization of public utility providers in Styria. The results of the analysis provide transparent information about an optimized spatial distribution of public utility providers which creates the base planning criteria for the intended inter-municipal use of these facilities.
ABSTRACT: Das Land Information System Austria (LISA) ist eine im Aufbau begriffene Landmonito-ring-Lösung für Österreich, welche von Forschungsinstitutionen, öffentlichen Bedarfsträgern und privaten Unternehmen entwickelt und gestaltet wird. LISA ist ein durch das BMVIT über das österreichische Weltraumprogramm ASAP der FFG gefördertes Projekt. Derzeit befindet sich LISA in der zweiten Phase (LISA-2). In der ersten Phase von LISA (ASAP VI, 06.2009-10.2010) wurde von den Bedarfsträgern ein objektorientiertes Daten-modell spezifiziert, welches zum einen die ausschließlich aus Fernerkundungsdaten erfasste Landbedeckung und zum anderen die Landnutzung umfasst. Während in der Landbedeckung 13 Klassen mit Objektgrößen ab 25 m² vorgesehen sind, werden in der Landnutzung – aufbauend auf die Landbedeckung und einer Reihe von Geofachdaten – weitaus größere Objekte gebildet (ab 500 m²), welche über ein großes Spektrum von Attributinformationen verfügen. Die österreichweite Umsetzbarkeit des LISA-Datenmodells wurde durch die Produktion der beiden Informationsschichten in zwei Iterationen in insgesamt 49 Testgebie-ten sichergestellt. In der zweiten Phase des LISA-Projekts (ASAP VII, 11.2010-06.2012) wurde das Datenmodell für die Kartierung von Landbedeckungsveränderungen erweitert und die für die Umsetzung nötige Methodik erarbeitet. Die Entwicklung eines Generalisierungs-Algorithmus zur automatischen Ableitung von CORINE-ähnlichen Datensätzen aus LISA-Landbedeckungsdaten für europäische Berichtspflichten war ebenfalls Teil des Projektes. Darüberhinaus wurden auch Fachanwendungen konzipiert, welche erste Anwen-dungsmöglichkeiten der LISA-Kartierungen demonstrieren.
ABSTRACT: Die Evaluierung der Datenqualität anhand aussagekräftiger Qualitätsmaße stellt einen we-sentlichen Teilprozess bei der Produktion von Geodaten. Obwohl eine standardkonforme Dokumentation der Datenqualität immer mehr an Bedeutung gewinnt, wird in der Praxis dieser Teilprozess oft unzureichend berücksichtigt. Diese Tatsache lässt sich auf die zeitin-tensive Arbeit und die damit verbundenen höheren Kosten, die durch eine wenig zufrieden-stellende Softwareunterstützung noch weiter verschärft wird, zurückzuführen. Um dieser Situation entgegenzuwirken, wurde von der Europäischen Weltraumorganisation ESA das Projekt LACOVAL ins Leben gerufen welches das Ziel hat, Softwaretools zu entwickeln, um lokale, regionale und nationale Landbedeckungs-und Veränderungsdatensätze in standardisierter Form zu validieren. Im Rahmen des Beitrags wird die Systemarchitektur sowie die einfache Handhabung der entwickelten Validierungssoftware und deren Funktionsumfang dargestellt.
ABSTRACT: Das Projekt Land Information System Austria (LISA) hat zum Ziel, eine flächendeckende nationale und operationelle Landbeobachtungslösung für Österreich zu schaffen. In der Konzeptphase wurde das nutzerspezifizierte LISA Datenmodell durch Kartierungen in 49 ausgewählten Testgebieten mit einer Gesamtfläche von 3031,25 km² in den neun österreichischen Bundesländern durchgeführt. LISA wird durch verschiedene österreichische Forschungsinstitutionen in Kooperation mit allen Bundesländern sowie einer Vielzahl von öffentlichen Bedarfsträgern umgesetzt. Land Information System Austria (LISA) Aufbau eines flächendeckenden Landbedeckungs-und Landnutzungsdatensatzes für Österreich Methodik und Kostenabschätzung Die Kartierung der Landbedeckungs-und Landnutzungsklassen erfolgt in zwei Stufen, wobei die 15 Landbedeckungsklassen aus Fernerkundungsdaten (Laserscanning, Luftbilder und Satellitendaten) mit einer Minimum Mapping Unit (MMU) von 25 bzw. 50 m² abgeleitet werden. In der zweiten Stufe werden Landnutzungsklassen erstellt, die einerseits auf den Landbedeckungsdaten aufbauen und andererseits durch Geofachdaten mit sachlichen Informationen attributiert werden. Durch diese Testkartierungen wurde eine Machbarkeitsstudie für eine österreichweite Umsetzung durchgeführt, wobei die Kosten für eine flächendeckende Umsetzung einer Landbedeckungs-und Landnutzungskartierung mit etwa 8 Mio. EUR beziffert werden können.
ABSTRACT: Zusammenfassung Vor dem Hintergrund der immer knapper werdenden finanziellen Ressourcen und der zunehmenden Verschuldung von Gemeinden, wurde von Seiten der politischen Verantwortlichen eine Diskussion über freiwillige Gemeindezusammenlegung und somit eine gemeindeübergreifende und effizientere Nutzung und Planung an Einrichtungen zur öffentlichen Infrastruktur, angeregt. Vor diesem Hintergrund wurde durch die Abteilung 16, Landes-und Gemeindeentwicklung das Projekt ” Modellierung des Versorgungsgrads an öffentlicher Infrastruktur in der Steiermark ” ins Leben gerufen. Im Rahmen des Projektes werden Konzepte für die Modellierung des Versorgungsgrads und die Kapazitätsplanung öffentlicher Infrastruktureinrichtungen entwickelt. Die Ergebnisse ermöglichen eine transparente Darstellung des Versorgungsgrads und der Kapazitätsauslastung von öffentlichen Infrastruktureinrichtungen und stellen somit eine wesentliche Entscheidungsgrundlage für die politischen Entscheidungsträger zur Verfügung.
ABSTRACT: Zusammenfassung Das Projekt Land Information System Austria (LISA) zielt darauf ab, eine flächendeckende nationale und operationelle Landbeobachtungslösung für Österreich zu schaffen. LISA ist zudem der zentrale Beitrag Österreichs zu einem einheitlichen europäischen Landmonito-ring im Rahmen von GMES (Global Monitoring for Environment and Security). LISA besteht aus einem digitalen, homogenisierten, qualitätskontrollierten und aktualisierbaren Landbedeckungs-und Landnutzungsdatensatz. In der ersten Phase von LISA (” Konzept-phase “) wurde das nutzerspezifizierte LISA Datenmodell durch Landbedeckungs-und Landnutzungskartierungen in 49 ausgewählten Testgebieten mit einer Gesamtfläche von 3031,25 km² in allen neun österreichischen Bundesländern umgesetzt. Die Landbede-ckungskartierung verfügt über 15 thematische Klassen, welche direkt aus Fernerkundungs-daten (Orthofotos, Satellitendaten und Laserscanningdaten) abgeleitet wurden. In die Land-nutzungskartierung fließt neben der Landbedeckung eine Reihe von Geofachdaten ein, um die im Datenmodell beschriebenen Landnutzungsobjekte geometrisch abzugrenzen und diese Objekte mit Attributinformationen anzureichern. In der zweiten Fertigstellungsphase (LISA II) wird der LISA Kernkartierungsdienst (Core Mapping Service, CMS) fertig ge-stellt, d.h. die Methodik für die automatisierte Erfassung von Veränderungen umgesetzt, die Aggregierbarkeit des LISA Datenmodells zu internationalen Nomenklaturen und die In-tegration von Geofach-/Geobasisdaten weiter verbessert. Ein anderer Schwerpunkt liegt in der Demonstration von konkreten LISA Informationsdiensten (Core Information Services, CIS) für die Raumplanung und die Gefahrenzonenplanung, welche exemplarisch die viel-fältigen Verwendungsmöglichkeiten der LISA Landbedeckungs-und Landnutzungskartie-rungen aufzeigen soll.
ABSTRACT: Abstrakt Das aktive Management von Anlagen bei Kommunen, Großgrundbesitzern und Leitungsbe-treibern erfolgt zu einem guten Teil durch MitarbeiterInnen im Außendienst. Zu deren Grundausstattung zählt heute ausnahmslos ein Handy mit der Möglichkeit zur automati-schen Standortbestimmung und drahtlosen Kommunikation. Verfügt das jeweilige Unter-nehmen gleichzeitig über ein Service-orientiertes Netzinformationssystem (NIS) bietet diese Kombination von mobilem Endgerät und über das NIS verfügbaren geospatial Tech-nologien ein vermeintlich hohes Potential für die Optimierung von Außendienst-Prozessen bei Infrastrukturbetreibern. Ziel des gemeinsam von der rmDATA GmbH und der Fachhochschule Wiener Neustadt (Studiengang Informationstechnik -Geoinformatik) durchgeführten FFG-Forschungspro-jektes war daher: (1) Evaluierung des tatsächlichen Optimierungspotentials dieser Prozesse, und (2) ein Proof-of-Concept für das mobile NIS-unterstützte Anlagenmanagement im Allgemeinen und das Störungsmanagement als ein prototypischer Außendienst-Prozess im Besonderen.
ABSTRACT: Zusammenfassung Landbedeckungs-und Landnutzungsdaten stellen eine wesentliche Datengrundlage für die Erfüllung zahlreicher öffentlich-rechtlicher Aufgaben dar. Erstmalig erfolgte in Österreich eine transparente Darstellung des breitgefächerten Bedarfs und Angebotes an Landbede-ckungsinformationen in unterschiedlicher thematischer und räumlicher Auflösung im Rah-men eines Workshops im Dezember 2003 (Grillmayer 2003). Der Bedarf an Landbede-ckungs-und -nutzungsinformationen leitet sich fallweise aus bestehenden gesetzlichen Berichtspflichten ab, jedoch sind Landbedeckungs-und -nutzungsdaten eher als Quer-schnittsmaterie anzusehen, die – vergleichbar mit Orthofotos – für sehr viele Anwendungen und Analysen unabdingbar sind und oft nur indirekt gesetzlichen Verpflichtungen zugeord-net werden können. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wurde im Rahmen der Aktionslinie GMES (Global Monitoring for Environment and Security) des Österreichischen Weltraumpro-gramms, finanziert durch BMVIT und die Österreichische Forschungsförderungsgesell-schaft (FFG) das Projekt Land Information System Austria (LISA) initiiert. Das Projekt LISA zielt darauf ab, einen digitalen, homogenisierten, qualitätskontrollierten und aktuali-sierbaren Landnutzungs-und Landbedeckungsdatensatz für Österreich zu erstellen und dazu im Vorfeld einen Konsens der öffentlichen Nutzer zu den technischen Anforderungen zu etablieren. In den folgenden Kapiteln werden einerseits der Prozess der Konsensbildung und die daraus resultierenden Nutzeranforderungen sowie deren Umsetzung in einem Da-tenmodell und anderseits die technischen Details der Umsetzung sowie die ersten vorlie-genden Ergebnisse diskutiert.
ABSTRACT: Global land cover is one of the essential terrestrial baseline datasets available for ecosystem modeling, however uncertainty remains an issue. Tools such as Google Earth offer enormous potential for land cover validation. With an ever increasing amount of very fine spatial resolution images (up to 50 cm × 50 cm) available on Google Earth, it is becoming possible for every Internet user (including non remote sensing experts) to distinguish land cover features with a high degree of reliability. Such an approach is inexpensive and allows Internet users from any region of the world to get involved in this global validation exercise. The Geo-Wiki Project is a global network of volunteers who wish to help improve the quality of global land cover maps. Since large differences occur between existing global land cover maps, current ecosystem and land-use science lacks crucial accurate data (e.g., to determine the potential of additional agricultural land available to grow crops in Africa), volunteers are asked to review hotspot maps of global land cover disagreement and determine, based on what they actually see in Google Earth and their local knowledge, if the land cover maps are correct or incorrect. Their input is recorded in a database, along with uploaded photos, to be used in the future for the creation of a new and improved hybrid global land cover map.
ABSTRACT: Zusammenfassung Zahlreiche Studien machen die hohen CO 2 -Emmissionen der letzten Jahrzehnte für die globale Erwärmung und den damit verbundenen Klimawandel verantwortlich. Ebenso sehr wird die fortschreitende Rodung ganzer Landstriche zur Gewinnung von Bodenschätzen und Kultivierung von Grund und Boden oftmals durch den Einsatz illegaler Brandrodung als Auslöser identifiziert. Aufgrund der interdisziplinären Materie, die das Forschungsfeld des globalen Klimawandels darstellt, beschäftigen sich die unterschiedlichsten Fachdiszip-linen mit der Erforschung der Zusammenhänge des globalen Klimawandels und der Ent-wicklung von Lösungsstrategien zur Eindämmung des Klimawandels. Für viele dieser Forschungsaktivitäten stellen globale Landbedeckungsdatensätze eine es-sentielle und unverzichtbare Datengrundlage dar. Vor allem die Verfügbarkeit von histori-schen Datensätzen ermöglicht ein Monitoring der Veränderung der globalen Landbede-ckung. Diese Auswertungen stellen einerseits einen wichtigen Eingangsdatensatz für globa-le Klimamodelle und Klimaszenarien und andererseits die Grundlage für viele weiterfüh-rende Analysen globaler ökologischer Fragestellungen dar. Untersuchungen haben aller-dings gezeigt, dass die verschiedenen Landbedeckungsdatensätze aufgrund ihrer sich grundlegend unterscheidenden Herstellungsmethoden, entscheidende Diskrepanzen aufwei-sen und daher oft für bestimmte Regionen und bestimmte Anwendungen nicht geeignet sind. Die Verbesserung der bestehenden Datensätze zur globalen Landbedeckung ist somit für zahlreiche Forschungsfelder von zentraler Bedeutung.
ABSTRACT: In recent years the ability to collect spatial information from volunteers has greatly expanded through the combination of Google Earth, geo-tagged photos and the Internet. A Geo-Wiki has been created to aid in both the validation of existing spatial information and the collection of new information through the powerful resource of crowdsourcing. A case study of a land cover validation Geo-Wiki is described, in which the tool is used to validate existing global land cover products. The potential of such a tool for other applications is also recognized.
ABSTRACT: Der verschwenderische Umgang mit der Ressource Raum in der Vergangenheit zwingt uns zu neuen Konzepten für die Zukunft. Während vor allem alpine und periphere Lagen von einer Extensivierung und der Aufgabe der landwirtschaftlichen Nutzung, einer Ausdünnung der Versorgungsinfrastruktur und starken Bevölkerungsverlusten geprägt werden, kommt es rund um die Ballungsräume und entlang der hochrangigen Verkehrsinfrastruktur zu einer fortschreitenden Nutzungsintensivierung, die sich unter anderem in einem steigenden Flächenverbrauch widerspiegelt.. Die Ursachen hierfür sind in demographischen, sozioökonomischen und im Allgemeinen wirtschaftliche Komponenten zu sehen. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Wechselbeziehung zwischen Verkehrsinfrastruktur, Betriebsansiedelung, Besiedelung der Stadtumlandgebiete, Zersiedelung und dem steigenden Motorisierungsgrad der Bevölkerung.Diese Entwicklungen führen, neben einer Reihe von weiteren Umweltproblemen, zu einer stetig steigenden Fragmentierung der österreichischen Landschaften und Lebensräume. Intensive anthropogene Raumnutzungen verkleinern Lebensräume für anspruchsvolle Tierarten und stellen in der Regel Hindernisse und Barrieren für die natürliche Migrationsbewegung von Wildtieren dar.
Die Kartierung der Flußmorphologie von naturnahen, hochdynamischen Fließgewässern mit konventionellen Kartierungsmethoden wird von mehreren sehr zeitkritischen Faktoren beeinflußt. State of the Art der konventionellen Kartierung der Flußmorphologie ist die händische Abgrenzung der kartierungsrelevanten Objekte vor Ort, wobei als Kartierungsgrundlage aktuelle Luftbilder zum Einsatz kommen. Da jedoch für viele Gebiete keine aktuellen Luftbilder zur Verfügung stehen, muss meist vor Kartierungsbeginn ein Bildflug über dem Untersuchungsgebiet durchgeführt und das Luftbildmaterial für die Kartierungsaufgaben aufbereitet werden. Die Zeitspanne, welche von der Erstellung der Kartierungsgrundlage bis zu den tatsächlichen Feldarbeiten vergeht, beträgt zwischen zwei und vier Wochen. Während dieser Vorbereitungsphase auftretende Naturereignisse, wie zum Beispiel Hochwässer, Erdrutsche oder sonstige Veränderungen des Aussehens des Flussgebiets können eine Kartierung unmöglich machen oder zumindest deren Qualität erheblich gefährden. Da gerade in den Monaten von August bis Anfang November, wo meist optimale Bedingungen für derartige Aufgabenstellungen vorherrschen , Hochwasserereignisse keine Seltenheit sind und je nach Dauer und Intensität zu gravierenden Veränderungen der Flußmorphologie führen, stellt die in diesem Beitrag vorgestellte Methode der GPS-basierten Kartierung eine interessante Alternative dar. Die zum Einsatz kommenden unterschiedlichen GPS-Technologien werden in Rahmen dieses Beitrags gegenübergestellt und deren Eignung für diese Aufgabenstellung bewertet. Die zum Einsatz kommenden unterschiedlichen GPS-Technologien werden in Rahmen dieses Beitrags gegenübergestellt und deren Eignung für diese Aufgabenstellung bewertet. Ziele sind eine wesentliche Genauigkeitssteigerung in der räumlichen Verortung der Kartierungsobjekte und der inhaltlichen Qualität der erhobenen Parameter sowie eine deutliche Beschleunigung des Erhebungsprozesses.
ABSTRACT: In Zeiten, wo Klimawandel und Umweltschutz Themenschwerpunkt der Politik und der Medien sind, Sparsamkeit und Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung gewinnen, ist esentscheidend, nachvollziehbare und qualitativ hochwertige Grundlagen zur Verfügung stellen zu können, um politischen Entscheidungsträgern eine Hilfestellung bieten zu können damit sie ihrer Verantwortung gerecht werden können. Einen Beitrag bei der Erstellung dieser Grundlagen können geographische Informationssysteme leisten. Im Bereich Habitatvernetzung und Ausweisung noch bestehender Genflussachsen in Österreich bietet der in diesem Beitrag vorgestellte Modellansatz eine Möglichkeit Vernetzungspotenziale und räumliche Auswirkungen sichtbar zu machen, um vor allem der Raumplanung eine Planungsgrundlage zu bieten.
ABSTRACT: Landscapes and landscape structures that enable the exchange, dispersal and migration of big forest-favouring game species are resources which densly populated Europe is running short of. Two projects in Austria provide information that is needed for the management of this ressource. Efficient green bridge insertion in Austria is a project which lead to a concept of green bridges for the Austrian network of motorways. By evaluating existing passageways wider than 30 m and their suitability for wildlife and further by gathering information about the most important migration routes for red deer, moose and large carnivores the permeability of the network of motorways was investigated.An interdisciplinary project in Austria, titled Wildlife corridors, examined the applicability of remote sensing methods and terrestrial surveys to identify corridor structures at different landscape scales. With the collected data and information from aerial / satellite images and terrestrial surveys a resistance model for the investigation area and the indicator species red deer and wild boar could be developed. The most probable migration route between the floodplains of the Danube and the floodplains of the Leitha was detected.Both projects reveal explicit measurements of resource management, which ensure genetic exchange on the long term. They are a contribution to sustainable wildlife management in Austria and the border areas. Besides the improvement and implementation of the gained data, the integration of our results in instruments of regional planning and landsape planning are the most important next steps. Only thereby the ressource wildlife corridor can be taken into consideration in planning processes and strategies at different scales.
ABSTRACT: Zusammenfassung Im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojektes ” Wildökologische Korridore ” wurde ein Durchlässigkeitsmodell für Rotwild (Cervus hippelaphus) entwickelt. Ziel dieses Modells war es, Zonen unterschiedlicher Durchlässigkeit auszuweisen, noch vorhandene Wanderkorridore zu erkennen und deren mögliche Beeinflussung durch zukünftige räumliche Landschaftsentwicklungen zu bestimmen. Die Umsetzung dieses räumlich-komplexen Sachverhaltes erfolgte mittels GIS. GIS wurde hierbei nicht nur als deskriptives Werkzeug verwendet, sondern tatsächlich zur Erarbeitung von ” freien ” Planungsvarianten. Die Quantifizierung des Expertenwissens erfolgte durch Anwendung von Fuzzy-Logic-Regeln. Aus einer Vielzahl von Möglichkeiten kann dadurch eine ” optimale ” Planungsvariante erarbeitet werden. Die Ergebnisse der Modellierung verdeutlichen die Bedeutung bestehender Gehölzstrukturen für die Migration von Wildtierarten und erleichtern die politisch-administrative Umsetzung von Schutzmaßnahmen.
Die Ausbreitung und Migrationsbewegungen von wildlebenden Tierarten und damit der genetische Austausch zwischen unterschiedlichen Metapopulationen ist heutzutage auf sogenannte “Wildökologische Korridore” beschränkt. Speziell die Verwirklichung großer Straßenprojekte und anderer Infrastruktureinrichtungen sowie die vermehrte „Zersiedelung“ haben zu einer verstärkten Fragmentierung und somit zum Verlust an natürlichem Lebensraum und dessen Vernetzung geführt. Vor allem bei der Projektierung von Straßenprojekten und anderen barrierewirksamen Bauaktivitäten (harte Verbauungen von Gewässern, Errichtung von Zäunen zur z.B. Wildtierhaltung, Errichtung von Lärmschutzmauern usw.) wäre es notwendig, die heute noch bestehenden wildökologischen Korridore in ihrer räumlichen Lage und Ausdehnung zu erfassen und somit in die Planung einfließen zu lassen. Ein Ziel dieser Studie war es zu Untersuchen, welche Möglichkeiten und Methoden die Fernerkundung zur Erkennung wichtiger Vernetzungsstrukturen bereitstellt, um die terrestrischen Feldarbeiten auf ein Minimum zu reduzieren. Durch die Entwicklung eines Widerstandsmodells konnten bestehenden Migrationsachsen ausgewiesen und der von den Experten vorgeschlagene Standort für die Errichtung einer Grünbrücke untermauert werden. Nach der Ausweisung der noch bestehenden Korridore war einerseits die Entwicklung von Planungsstrategien zur Sicherung und Integration von wildbiologisch relevanten Strukturen in verbindliche Raumordungskonzepte (großräumige Sicherstellung) sowie andererseits die Entwicklung von „landschaftsökologischen Spielregeln“ zur pfleglichen Erhaltung, Nutzung und Entwicklung von lebensraumvernetzenden Strukturen vorrangige Zielsetzungen der vorliegenden Studie.
ABSTRACT: Landschaften und Landschaftsstrukturen, die Wanderungen, Ausbreitung und den Austausch großräumig lebender Tierarten zwischen Teilpopulationen ermöglichen, stellen im dicht besiedelten Europa immer knapper werdende Ressourcen dar. Durch zwei Projekte in Österreich werden notwendige Grundlagen für ein Management dieser Ressourcen bereitgestellt. Im Projekt Kostenreduktion bei Grünbrücken durch deren rationellen Einsatz wurde die für eine ausreichende Vernetzung notwendige Durchlässigkeit des übergeordneten und gezäunten Straßennetzes aufgezeigt. Die Ermittlung der tatsächlich vorhandenen Durchlässigkeit erfolgte durch Bewertung sämtlicher existierender Über- und Unterführungen mit mehr als 30 m Breite (aus der Sicht des Wildes) hinsichtlich ihrer Tauglichkeit für Wildtiere sowie durch Erhebung der wichtigsten Wildtierkorridore für Rotwild, Elche und Großruber mittels Kartenanalysen, Befragungen und Auswertung vorhandener Daten. Aus dem Vergleich der notwendigen mit der tatsächlichen Durchlässigkeit ergab sich schließlich ein Grünbrückenkonzept für das österreichische Schnellstraßen- und Autobahnnetz. Im Projekt Wildkölogische Korridore wurden anhand eines Teilareals des Alpen-Karpaten Korridors Möglichkeien der Fernerkundung zur Erkennung von Korridorstrukturen getestet und angewendet. Mittels der aus den terrestrischen Erhebungen, Luft- und Satellitenbildanalysen gewonnenen Daten und Informationen war es möglich ein Widerstands bzw. Durchlässigkeitsmodell, gültig für Rot- und Schwarzwild, für das Untersuchungsgebiet zu entwickeln. Die wahrscheinlichste Migrationsroute zwischen den Donau- und den Leithauen konnte ermittelt werden.Aus beiden Projekten leiten sich konkrete Maßnahmen des Ressourcenmanagements ab, die für die langfristige Sicherung des Genflußes von Bedeutung sind. Beide Projekte tragen dadurch auch bei zur Sicherstellung eines nachhaltigen Wildtiermanagements in Österreich und seinen Grenzgebieten bei. Neben der Verfeinerung und Anwendung sind Verankerung und Berücksichtigung dieser Grundlagen in den Instrumentarien der Raumplanung und Landschaftsplanung die wichtigsten nachfolgenden Schritte. Erst dadurch kann die Ressource Wildtierkorridor als Planungsgrundlage auf den verschiedenen Ebenen der Planung berücksichtigt und in Planungstrategien auf verschiedenen Ebenen miteinbezogen werden.
ABSTRACT:Viele Faktoren beeinflussen die Bestandespopulation des Steinkauzes (Athene noctua). Dieser Beitrag befaßt sich mit der Untersuchung von Landschaften, die Steinkauzhabitate enthalten. Den Schwerpunkt bildet die Analyse der Landschaftsstruktur und Landbedeckungsveränderungen im Zeitraum zwischen 1984 – 1994 in ausgewählten Gebieten in Niederösterreich und dem Burgenland an Hand von Satellitenbildern. Diese großräumige Landschaftsinformation bildet die Grundlage zur Bewertung der Bestandesentwicklung des Steinkauzes.